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KI im Weinmarketing vs Authentizität

von | Aktuell

KI im Weinmarketing - oder doch besser authentische Inhalte?

KI im Weinmarketing – oder doch besser authentische Inhalte?

KI im Weinmarketing spielt zunehmend eine Rolle – und es verträgt sich nicht mit dem Anspruch der Authentizität: Authentische Darstellungen sollen Vertrauen aufbauen bei Kunden und Interessenten. KI (Künstliche Intelligenz) bringt erstaunlich realistischer Ergebnisse bei Texten, Bildern und Videos hervor. Es vergeht kein Tag, in dem wir nicht in den Medien auf neue faszinierende Möglichkeiten durch KI-Anwendungen hingewiesen werden. Die bekanntesten Anwendnungen sind sicher ChatGPT, der flüssig geschriebene Texte mit wenigen Stichworten erzeugt und Midjourney, das realistische Bilder erstellen kann. Doch die Skepsis gegenüber dem Wert solcher Kreationen wächst.

Die qualitativ guten Ergebnisse von KI-gesteuerter Software sind keine große Überraschung für Web-Nutzer. Wer in den letzten Jahren Software wie Google Translate benutzt hat oder den Übersetzer Deepl, wer Transcript Software für Spracherkennung verwendet oder von einem Algorithmus gesteuerte Anwendungen, die Video oder Audioqualität verbessern, der kann die ständigen Verbesserungen der Ergebnisse nachvollziehen.

Doch nicht nur der mediale Hype hatzugenommen. Auch die Qualität der Ergebnisse hat sich sprunghaft verbessert. Beeindruckend wurden auch zunehmend die ‘Lieferketten’, die nun möglich sind. Man kann zum Beispiel mit wenigen Stichworten einen Text erzeugen lassen und mit einer anderen KI-Anwendung daraus ein Video dazu erzeugen. Wählt man dann ein Avatar für eine Sprecher, wird die lebensecht animierte Person den Text im Video vortragen, Andere passende Bilderwelten lassen sich ebenfalls ergänzend dazu generieren, so dass ein abwechslungsreiches Video entsteht. Ist es da nicht naheliegend, KI im Weinmarketing einzusetzen? Zum Beispiel bei der Erstellung einer Weinguts-Website, den Inhalten für Social Media Accounts oder für den regelmäßigen Newsletter.

Wer sollte sich noch die Mühe machen, seine Weinguts-Website, die Sozialen Medien oder den Newsletter selbst mit viel Aufwand zu pflegen und gestalten?

KI-Inhalte aller Art per Mausklick erzeugen lassen

Mit wenigen Klicks landet man bei Anleitungen und kostenlosen Werkzeugen, wie man ohne Programmierkenntnisse seine eigene Website erzeugt. Oder man lässt mit ein paar Angaben erst den Text für eine Video und dann das Video generieren. Vorzugsweise macht man das mit einem Sprecher / einer Sprecherin, damit es echter wirkt.Das bietet viel Potenzial für KI im Weinmarketing.

Aber mit der Verbreitung der KI-Anwendungen werden auch die Sinne der Mediennutzer geschärft. Immer öfter stellt sich die Frage: Ist das echt oder Fake? Viele können diese Frage heute schon intuitiv beantworten, damit verpufft die Wirkung des schönen, künstlich erzeugten Scheins. Schlimmer noch: Schon der Verdacht, dass Inhalte künstlich erzeugte wurden untergräbt die Authentizität von Texten, Bildern und Videos. Dieser Verdacht reicht aus, um die Glaubwürdigkeit von Unternehmen und Anbietern zu beschädigen.

Was ist Fake, was ist authentisch?

Denn so faszinierend die Möglichkeiten auf Seiten der Medien-Erzeuger sein können, auf der Seite der Mediennutzer wirkt das Bild nicht mehr so rosig. Wenn wirklich jeder mit wenigen Mausklicks eine Scheinwelt erschaffen kann, wie kann ich dann noch Bildern und Video vertrauen? Mit einigen sehr prominenten Fake-Erzeugnissen sind auch weniger gewiefte Mediennutzer auf falsche Darstellungen aufmerksam geworden. Zum Beispiel bei den Bildern von Papst Franziskus im weißen Daunenmantel, dargestellt wie ein Model. Aber auch zahlreiche ganz Youtube-Videos, in denen mit eintöniger Stimme Produktbeschreibungen oder vermeintliche Testergebnisse beschrieben werden, sind den meisten Internet-Nutzer bereits untergekommen.

Unzweifelhaft wird die rasche Verbesserung der Technik dafür sorgen, dass die Grenzen zwischen realen Inhalten und Fake verschwimmen. Schließlich haben wir gemerkt, dass die Technik immer schneller immer besser wird. Eine Konsequenz daraus wird sein, dass Benutzer weniger nach Kriterien suchen, mit denen man Fake-Darstellungen erkennen kann. Vielmehr entwickeln viele Menschen eher einen Blick dafür, wann Darstellungen unzweifelhaft echt sind. Es gilt also weiterhin: Die Währung für Onine-Geschäfte ist Vertrauen und daran wird sich wahrscheinlich auch bei vermehrtem Einsatz von KI im Weinmarketing wenig ändern.

Grenzen der durch KI erzeugten Inhalte

Zwar gehörte schon bislang das Aufhübschen medialer Inhalte zum Alltag. Fotografen und Agenturen haben solche Verschönerungen mit wachsender Perfektion vorgenommen. Je bekannter die Möglichkeiten der KI-Anwendungen werden, umso größer wird aber auch die Skepsis gegenüber perfekten Texten und Bilderwelten. Selbst, wer sich an aufgehübschte Darstellungen auf einer Website gewöhnt hatte, wird für sich Grenze ziehen, was noch akzeptabel ist. Und diese Grenzen gelten auch für KI im Weinmarketing.

Im vermeintlich persönlichen Kontakt durch die Sozialen Medien oder in einem Newsletter fragen sich viele, wieviel ‘echte’ Persönlichkeit und Kommunikation hier noch drin steckt, das verunsichert. Zumal immer öfter die Schwächen der scheinbar perfekten Algorithmen zutage treten. Maschinen arbeiten mit verfügbaren Daten, ihnen fehlt oft die Erfahrung oder Expertise, um falsche Daten herauszufiltern. Das können Menschen oftmals besser.

Sinnvoller KI-Einsatz oder Verzicht

Was ist also der Königsweg, wenn man eine möglichst perfekte Darstellung in den Medien anstrebt? Sollte man darauf vertrauen, dass die Ergebnisse der KI-Software immer besser werden und der Gesetzgeber auf eine Kennzeichnung solcher Inhalte verzichtet? Sollte man selbst viel Zeit in die eigenen Darstellungen verwenden oder gar teure Experten beschäftigen wie Fotografen, Videofilmer, Webdesigner?

Im Zweifelsfall sollte gelten: Weniger Perfektionismus, weniger Masse, mehr persönliche Handschrift. So spricht nichts dagegen, mit wenigen Stichworten einen flüssigen Text erzeugen zu lassen, wenn man daraus selbst eine persönliche und streng kontrollierte Textfassung erzeugt. Grafiken erstellen und Fotos verfeinern, das kennen wir bereits aus den Medien. Etwas völlig Neues virtuell erschaffen, das wir in der Realität nicht ‘liefern’ können: besser nicht.

Wer Produkte über den Preis vermarktet oder gleichförmige Artikel anbietet, der kann Vermarktungsfragen sorgloser agieren als jemand der hochwertige Lebensmittel erzeugt. Wein ist ein sehr individuelles Produkt, dass immer auch durch die Handschrift des Erzeugers geprägt wird. Und schon alleine das riesige Interesse der Kunden an den Themen der Weinerzeugung zeigt, dass dokumentarische Darstellungen oft auf mehr Interesse stoßen und mehr Authentizität vermitteln, als aufpolierte Werbe-Aussagen.

 

 

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