
Gute suchmaschnenoptimierte Texte sind die Basis für jede Website und jeden Newsletter.
Wie mache ich mehr Weininteressierte auf meine Weinguts-Website aufmerksam und erhalte so mehr Besucher? Mit dieser Frage beschäftigen sich Weinerzeuger in allen Regionen. Denn alle Winzerinnen und Winzer mussten schon sehr früh erkennen, dass eine Webseite kein Selbstläufer ist. Genügt ein Justieren an kleinen Stellschrauben: Hier eine pfiffige Überschrift, dort ein originelles Bild. Oder zahlt sich eher ein strukturiertes Herangehen aus?
Der Aufwand für Aktualisierung und Ausbau der Weinguts-Website soll in den meisten Betrieben nebenher erfolgen. Tatsächlich setzt mehr Besucherverkehr auf der Website erhöhte Anstrengungen voraus sowie auch Planung und Strategie. Hier sind ein Tipps für die wichtigsten Säulen, um die Sichtbarkeit Ihrer Website zu steigern.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Lassen Sie sich nicht verunsichern durch die ständige Diskussion um verschiedene SEO-Strategien. Auch die Änderungen des Algorithmus, der die Trefferauswahl einer Suche beeinflusst, werden immer wieder diskutiert. Die in jüngster Zeit etablierte Präsentation der Suchergebnisse durch eine KI-gesteuerte Auswertung nimmt jetzt stets den ersten Platz ein. Das wirft die Grundregeln der Suchmaschinenoptimierung aber nicht komplett über den Haufen.
Zwar konzentriert sich der erste Treffer jeder Suche inzwischen darauf, eine gezielte Frage ziemlich ausführlich zu beantworten. Aber die restlichen Treffer und deren Reihenfolge werden noch immer bestimmt von passenden Keywords und den Inhalten Ihrer Website. Gerade beim Thema Wein suchen aber viele Menschen nicht in erster Linie nach einer ausführlicheren Erklärungen. Vielmehr steht das Profil der Weinerzeuger im Vordergrund.
Optimieren Sie Ihre Website anhand der charakteristischen Aussagen, die speziell für Sie und Ihr Weingut passen. Ergänzend sind relevante Keywords wie „Wein online kaufen“, „beste Weine“ oder „Weinberatung“ wichtig. Für Suchmaschinen ebenso wie für echte Leser sind vor allem hochwertige Inhalte bedeutsam. Das sind vor allem gute Texte, leicht und unterhaltsam zu lesen sowie aussagekräftige ’schöne‘ Bilder.
Content-Marketing
Gute Inhalte stehen an erster Stelle. Ansprechende Blogbeiträge über Weinthemen, Verkostungstipps, Food-Pairing oder Weinregionen sind besonders attraktiv für Ihre Klientel. Während fundierte Blog-Artikel für viele Autoren einen vergleichsweise hohen Aufwand bedeuten, schütteln Sie als Experte das beinahe aus dem Handgelenk. Schöpfen Sie aus Ihrem umfangreichen Fachwissen. Nicht nur Ihre Erfahrungen in Weinberg und Keller sind gefragt, sondern auch Erlebnisse mit Besuchern, Kunden und Händlern. Sie wissen, was interessiert, was gut ankommt und wie man es präsentiert.
Natürlich ist das Verfassen eines Artikels manchmal auch für Experten eine Herausforderung. Aber es wird selten Fälle geben, in denen Sie lange recherchieren müssen. Diese Inhalte schärfen Ihr Profil und verbessern Ihr SEO-Ranking. Denn beide, das normale Publikum und die Suchmaschinen, können den Wert solcher Darstellungen schnell erfassen. Wichtiger als das sind gewisse Konsistenz und Kontinuität. Wenn Ihre Leser sich darauf verlassen können, immer wieder gute Inhalte präsentiert zu bekommen, dann steigert das die Anziehungskraft Ihrer Website.
Social Media Marketing
Hier beginnt bereits der Teil Ihrer Arbeit, der richtig aufwendig werden kann. Social Media Inhalte sind durch die hohe Frequenz anstrengend. Zunächst unterscheiden sich die Inhalte in den sozialen Medien zwar nur geringfügig von denen, die Sie als Artikel auf Ihrer Website posten.
Aber sicher haben Sie schon die Erfahrungen gemacht, dass die Spielregeln hier einfach ein bisschen anders sind und zusätzlichen Aufwand erfordern. Bildformate müssen neu erzeugt werden, Lesegewohnheiten sollten berücksichtigt werden. Die Frequenz ist viel höher als bei den Blogposts auf Ihrer eigenen Website. Und wenn Sie den Ehrgeiz besitzen, auf Kommentare einzugehen, sind die sozialen Medien echte Zeitfresser.
Besonders herausfordernd sind Video-Inhalte für viele Winzerinnen und Winzer. Das gilt Blick auf die Technik, aber auch inhaltlich und gestalterisch. Die ideale Lösung gibt es nicht. Viele haben vor dem Aufwand kapituliert und sich von Instagram und YouTube verabschiedet. Wenn man das Erarbeitete auf diesen Plattformen nicht einfach liegen lassen möchte holt man sich am besten Hilfe. Oder man schraubt diese Veröffentlichungen so weit zurück, dass sich Arbeitsaufwand und Spaß noch im Gleichgewicht befinden.
Wenn es Ihnen Freude bereitet, nutzen Sie Plattformen wie Instagram, Facebook und Pinterest, um visuell ansprechende Weinbilder, Verkostungsvideos oder Weinempfehlungen zu teilen. Hashtags wie #Weinliebhaber oder #Weinverkostung können Ihre Reichweite erhöhen. Im Gegensatz zu Ihrer Website werden die Spielregeln von den jeweiligen Plattformen gemacht und können schnell geändert werden können. Für die Website gilt: My home is my castle. Hier lohnt sich die Investition von Zeit und Arbeit wahrscheinlich dauerhaft.
E-Mail-Marketing
Ein Newsletter kann Ihr bester Verkaufshelfer werden. Mit ihm können Sie regelmäßig spannende Inhalte, Angebote und Tipps versenden. Personalisierte E-Mails steigern die Kundenbindung. Regelmäßigkeit fördert den Verkauf im Weinshop, ein gesunder Mix aus Information, Unterhaltung und Angeboten steigert Leselust und Besucherzahlen. Wer sich dagegen nur auf Angebote beschränkt, der langweilt seine Leser schnell.
Kooperationen
Dieser Teil der Aufwertung kann großen Spaß machen. Die Zusammenarbeit mit Wein-Influencern, Bloggern oder Sommeliers bedeutet oft, dass man mit Gleichgesinnten kooperiert. Alle wissen, worauf es ankommt und wie es funktioniert. Im besten Fall gelingt eine langfristigevKooperation, die allen Beteiligten Vorteile bringt und die eigene Website deutlich aufwertet.
Online-Werbung
Datengestützte Online-Werbung ist fast eine Wissenschaft für sich. Sie kann sehr aufwendig und teuer sein. Andererseits wird hier genau erfasst, wo Werbung wirkt, wieviel die Bestandteile kosten und was sich lohnt. Benutzer müssen aber eine steile Lernkurve bewältigen, um an den richtigen Schräubchen zu drehen. Oder sie bezahlen einen Experten, um Zeit zu sparen.
Veranstaltungen und Webinare
Organisieren Sie virtuelle Weinproben oder Workshops, um eine Community aufzubauen und Ihre Marke bekannter zu machen. Hier sind Sie ganz in Ihrem Element und können Erfahrung und Fachwissen zur Geltung bringen. Der technische Aufwand ist überschaubar. Schnell kann man sich eine Routine erarbeiten und sich dann künftig auf Inhalte und Publikum konzentrieren.
Bewertungen und Testimonials
Ermutigen Sie zufriedene Kunden, Bewertungen zu hinterlassen. Das schafft Vertrauen bei neuen Besuchern. Solche Bewertungen standen lange hoch im Kurs, galten sie doch als authentisch und glaubwürdig. Leider hat sich herumgesprochen, dass viele dieser Bewertungen gekauft sind – gute wie schlechte. Für sehr viel besser halte ich zum Beispiel Kunden-Story-Reels. Die sind aufwendiger zu erstellen, dafür aber authentischer.
Fazit
Durch die Kombination dieser Strategien können Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website steigern. Wahrscheinlich wissen Sie schon nach dem ersten Durchlesen, welche Methoden Ihnen liegen und müssen dann nicht alle Strategien ausprobieren. In den meisten Fällen lohnt sich ein Testlauf, aber nicht unbedingt das ständige Bespielen aller Kanäle. Der Spaßfaktor ist bei diesen Entscheidungen nicht unwesentlich. Woran Sie die meiste Freude haben, werden Sie am besten, am häufigsten und am erfolgreichsten machen.



